Um die Unternehmensnachfolge zu sichern, entschließt sich die Eigentümerfamilie ihr Unternehmen an einen strategischen Investor zu verkaufen. Nach dem Verkauf stellt sich heraus, dass die Jahresabschlüsse erhebliche Fehler enthalten. Die Buchhaltung hatte über einen längeren Zeitraum eingehende Zahlungen eines großen Kunden versehentlich doppelt verbucht, so dass die Jahresabschlüsse einen höheren Umsatz und Gewinn ausweisen, als tatsächlich erwirtschaftet wurde. Der strategische Investor fordert deshalb von der Eigentümerfamilie die Rückzahlung eines erheblichen Teils des Kaufpreises. Die Verkäuferpolice übernimmt hier die Haftung der Verkäufer.

Ein mittelständisches Unternehmen kauft das Unternehmen seines Zulieferers, um dauerhaft und nachhaltig seine Lieferketten zu sichern. Ein Jahr nach dem Kauf erhält der Käufer einen Steuerbescheid, in dem Nachzahlungen für die Vorjahre verlangt werden, da vor der Übernahme Steuern nicht korrekt abgeführt hat. Die Forderungen belaufen sich auf eine beträchtliche Summe, die der Käufer nicht eingeplant hat. Die Käuferversicherung deckt diese unerwarteten Steuerverpflichtungen ab, so dass der Käufer keine finanziellen Einbußen erleidet.

Um für die wachsenden technologischen Herausforderungen gerüstet zu sein, entschließt sich ein Technologieunternehmen, ein aufstrebendes Start-up Unternehmen zu erwerben, dass ein innovatives Produkt entwickelt hat. Nach der Übernahme wird bekannt, dass das Start-up Unternehmen in einen laufenden Rechtsstreit über die notwendigen Patente verwickelt ist. Dieser Rechtsstreit wurde vor dem Kauf nicht offengelegt und von den Verkäufern bewusst verschwiegen. Die Käuferpolice sichert in diesem Fall den Käufer auch bei einer vorsätzlichen Täuschung durch die Verkäufer ab und ersetzt den Schaden.